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Musical - Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren
Pressebericht der BNN vom 20.6.2008


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Die Akteurinnen und Akteure, ganz besonders die "tierischen", haben ihren Zuschauern einen besonderen Musical-Abend geboten. Mit hohem Aufwand vorbereitet und mit Begeisterung dargeboten war die Aufführung der Grundschüler aus der Eggensteiner Lindenschule. Foto: Stieb mehr

Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren

"Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren", hieß das Musical, das die Kinder der ersten bis vierten Klassen der Eggensteiner Lindenschule, am 17. und 18.6. 08 aufführten. Es thematisierte ein hochaktuelles Thema: Verbale Gewalt. Das Besondere an diesem großartigen Musical, war, dass wirklich jede einzelne Schülerin, jeder einzelne Schüler in irgendeiner Form an diesem Musical beteiligt war: Sei es beim Theaterspielen auf der Bühne, im Chor, in der Orff-Gruppe, beim Nähen der Köstüme oder auch beim Gestalten des Bühnenbildes. Aber nicht nur jeder Schüler der Lindenschule, nein, auch wirklich jeder Lehrer unserer Schule hat dazu beigetragen, dass dieses Musical zu einem großen Erfolg werden konnte.

Die Vorbereitungen zogen sich durch das ganze Schuljahr und führten zum Teamdenken, sowohl im Kollegium, als auch bei den Schülern und nicht zuletzt bei den Eltern. Mit viel Liebe zum Detail wurde als akribisch genau durchgeplant, organisiert und letztendlich auch aufgeführt. Allen Beteiligten an dieser Stelle nochmals ein herzlichstes Dankeschön. Das größte Dankeschön und das größte Lob gebührt aber unseren kleine Akteurinnen und Akteuren, die ihrem Publikum einen wunderschönen, amüsanten und zugleich sehr tiefsinnigen Abend geschenkt haben.

 

Zum Inhalt des Musicals: Als die Tiere die Schmpfwörter leid waren"

Ratte Rasko hat den Schulhof der Lindenschule zu seinem persönlichen Schlaraffenland erkoren. Dort, in den Abfalltonnen, finden sich für den hungrigen Nager immer wieder manche Leckerbissen wie ein feines Butterbrot oder ein Stückchen Salami.
Bei einer seiner Mahlzeiten bleibt Rasko sein Butterbrot jedoch vor Entstezen im Hals stecken: Statt miteinander zu spielen, beschimpfen sich die Schülerinnen und Schüler aufs Übelste. "Dumme Kuh!" und "Dicke Sau!"und "Falsche Schlange!" wird da gerufen. Rasko ist außer sich vor Wut, als er Esel Eduard und Kuh Kunigunde kurz darauf von der Verunglimpfung berichtet.
Keine Frage, dass dieses Ereignis allemal Grund für eine außerordentliche Versammlung der Tiere ist. Gockel Gisbert, Kamel Knut und Schwein Schwarte sind nicht minder entsetzt über Raskos Erzählungen und sinnen auf Rache. Doch irgendwie haben die Tiere keine wirklich zündende Idee, wie man es den frechen Kindern heimzahlen könnte. Eule Eulalia muss her, denn sie weiß in schwierigen Situationen immer einen weisen Rat. "Vergeltet nicht Gleiches mit Gleichem!" rät sie und setzt ihre Zauberkraft ein, um die Kinder verstummen zu lassen. Logisch, dass die Kinder total perplex darüber sind, dass sie nun kein Wort mehr herausbringen.

Die Schadenfreude der Tiere ist nur von kurzer Dauer. Bald tun ihnen die Kinder leid, und sie lassen sich etwas ganz Besonderes einfallen, um sie aufzuheitern und ihnen die Sprache wiederzugeben. In einer fantasievollen lustigen Parade übt Hase Horsti Schattenboxen, jongliert das Schäfchen mit den Schäfchenwolken und versucht sich Ziege Zilli mit dem Bockspringen. Nun sind die Kinder dran, die im Gegenzug die Tiere amüsieren sollen. Und die machen ihre Sachen nicht minder großartig. Der Friedensvertrag kann geschlossen werden.

Die Moral von der Geschicht`?

Schluss mit der Schimpferei, mit den Beleidigungen untereinander, stattdessen wollen wir alle freundlich miteinander umgehen.

Christiane Harz, Konrektorin