Expertenstunde am 19.02.2025 zum Thema âIslamâ in der Klasse 4a der Lindenschule in Eggenstein.
Herr Nakshbandi der Vater eines SchĂŒlers hielt einen Vortrag ĂŒber seine Religion im Rahmen der Unterrichtseinheit âIslamâ
Der Islam ist eine monotheistische Religion, was bedeutet, dass die GlĂ€ubigen an einen einzigen Gott, Allah, glauben. Der Prophet Muhammad wird als der letzte Prophet angesehen, der die Offenbarung des Korans empfangen hat. Der Koran ist das heilige Buch des Islam und enthĂ€lt die Lehren und Richtlinien fĂŒr das Leben der Muslime.
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Die fĂŒnf SĂ€ulen des Islams sind zentrale Praktiken, die das Glaubensleben eines Muslims prĂ€gen. Hier ist eine kurze Ăbersicht:
1. Glaubensbekenntnis (Shahada): Das Bekenntnis, dass es keinen Gott auĂer Allah gibt und Muhammad sein Prophet ist. Dies ist die Grundlage des islamischen Glaubens.
2. TĂ€gliches Gebet (Salat): Muslime beten fĂŒnfmal am Tag, sowohl zu Hause als auch in der Moschee. Das Freitagsgebet in der Moschee ist besonders wichtig. MĂ€nner und Frauen beten in der Regel getrennt, und alle tragen eine Kopfbedeckung, um Ehrfurcht vor Allah zu zeigen. Die Gebete richten sich in Richtung Mekka, und vor dem Gebet erfolgt eine rituelle Waschung, um sich auf Gott zu konzentrieren.
3. Almosen (Zakat): Zakat ist eine verpflichtende Abgabe fĂŒr wohlhabende Muslime. Sie wird fĂ€llig, wenn das Vermögen die Mindestgrenze (Nisab) erreicht (ca. 85 g Gold oder 595 g Silber). Der Satz betrĂ€gt 2,5% des Ersparten und wird nach einem islamischen Jahr gezahlt. Muslime sind verpflichtet, einen Teil ihres Vermögens fĂŒr wohltĂ€tige Zwecke zu spenden, um BedĂŒrftigen zu helfen und die Gemeinschaft zu unterstĂŒtzen.
4. Ramadan (Sawm): Der Fastenmonat Ramadan ist eine Zeit der spirituellen Reflexion, des Gebets und der Gemeinschaft. Muslime fasten von der MorgendĂ€mmerung (etwa 1,5 Std. vor Sonnenaufgang) bis Sonnenuntergang, was bedeutet, dass sie wĂ€hrend dieser Zeit nichts essen oder trinken. Ausnahmen gelten fĂŒr Kranke und Schwangere. Am Ende des Ramadan wird das Fasten mit dem Zuckerfest (Eid al-Fitr) gebrochen, an dem Kinder Geschenke und SĂŒĂigkeiten erhalten und Besuche stattfinden. An diesem Tag haben viele SchĂŒler frei und mĂŒssen nicht zur Schule.
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Die Klasse bedankt sich bei Herrn Nakshbandi fĂŒr die interessanten AusfĂŒhrungen.
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